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Bandinfo

Das Projekt D.w.D. wurde 1994 von Broszat (Vocals, Lyrics, Tapes, Programming, Drums), Repgen (Guitars, Lyrics, Vocals) und Brenner (Bass, Vocals, Lyrics, Drums) gegründet. Allesamt Mitglieder namhafter Acts, waren sie angeödet von den kommerziellen Zwängen ihrer Stammbands und trafen sich in einem alten Schlachthaus, wo sie zusammen ihre musikalischen Visionen umsetzten. Broszat: "Wir lernten uns bei einem Festival kennen, wo unsere Bands spielten und entdeckten viele Gemeinsamkeiten, was mich überraschte, da wir aus völlig verschiedenen Richtungen kamen."
Weitab vom Druck der Plattenfirmen und der Erwartungshaltung der Fans entstand das Material, welches zuerst nie veröffentlicht werden sollte.
Repgen: "Die Musik war nur für uns bestimmt, doch einige Personen aus unserem Umfeld sahen die Sache etwas anders. Wir entwickelten aus rechtlichen Gründen die Pseudonyme, die eine Verschlüsselung unserer Namen oder Bands darstellen. Mehr möchte ich dazu nicht verraten."
Die Stücke stilistisch zu umreißen oder gar in eine Schublade zu stopfen, ist schwierig, der Sammelbegriff "Industrial" trifft vielleicht am ehesten. Die Band selbst lehnt jede Kategorisierung ab.
Brenner: "Wir haben das Projekt gegründet, um diesem Mechanismus zu entgehen. Wer Emotionen, die direkt in Töne umgewandelt werden, Industrial nennen will, soll uns so nennen. Wir alle haben journalistische Haarspalterei am eigenen Leibe erfahren, das wird uns mit D.W.D. nicht passieren."
Anstatt in ein rennomiertes Studio zu gehen, wurden alle Songs in dem schon erwähnten Schlachthaus aufgenommen und gemischt. Broszat: "Es stank dort immer noch nach Blut und Tod, doch die Authenzität stand im Vordergrund. Vieles wurde live aufgenommen und improvisiert, Overdubs gab es nur wenige, und der Sound entspricht sicher nicht allerhöchstem Standard. Wir alle haben aber schon gute Songs früher zu Tode produziert, besonders wenn es ein hohes Budget für die Produktion gab. Wir haben genug vom Perfektionismus, den computergenauen Einsätzen und Gastmusikern. Wer sich an einem minimalen Grundrauschen stört, wird unseren Sound eh nicht verstehen." Musikalische Egotrips wird man auch vergeblich suchen, die Strukturen bleiben wage. Repgen: "Broszat hat eine klassische Ausbildung, Brenner arbeitete zeitweise als Studiomusiker und ich bin auch nicht neu im Geschäft, doch ist all das nicht wichtig. Wir versuchen einfach, unsere Instrumente neu zu entdecken, Töne in andere Zusammenhänge zu stellen, die Songs frei in ihrer Entwicklung zu belassen. Wenn es jemand stümperhaft findet, stört es uns nicht. Von uns muß sich keiner mehr beweisen, wer opluente Arrangements und ausgefeilte Chöre möchte, soll sich anderes anhören. "
Auch die Texte sind schwer zu dechiffrieren, wirken abstrakt und rätselhaft.
Brenner: "Die Lyrics sind nicht einheitlich, da sie von verschiedenen Personen stammen. Sie sind vielseitig interpretierbar, ohne sinnlos zu sein. Jeder Text hat seine Aussagen, doch will ich nicht den Hörern ihren Freiraum nehmen, indem ich sie nenne. Auch dies haben wir leider schon zu oft getan. Man sollte sich jedoch mal unsere 'Vier Raben' genauer anhören, es steckt viel in dem Text."
Broszat: "Das Projekt soll seinen anonymen Charakter behalten. Daher werden wir keine Interviews geben, keine Konzerte spielen, nur über einen Mittelsmann mit den Plattenfirmen kommunizieren. Es scheint uns der einzige Weg, daß nicht mit unserem Vorleben geworben wird. Niemand soll den Sound von D.W.D. kaufen, weil er unsere Stammformationen mag, mit denen wir auch nichts gemeinsam haben."
Man hört es dem Projekt deutlich an, daß es ohne kommerzielle Interessen oder feste Zielgruppe konzipiert wurde.
Brenner: "Es ist ein Luxus, finanziell unabhängig zu sein. Es kann keine Plattenfirma kommen, eine Single verlangen, einen namhaften Produzenten verpflichten oder fremde Songschreiber einschalten. Entweder wollen sie uns so, wie wir sind oder es bleibt bei einem Tape, das an die Öffentlichkeit gelangt und der Rest verbleibt bei uns."
Ein Hinweis: Ego In Arcadia. Baphomet.

Kontakt ausschließlich über den Gawl Verlag.

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